4.4 Kamera-Einstellungen
FOKUS (TIEFENSCHÄRFENEINSTELLUNG)
Der Fokus der Kamera, also der scharfgestellte Bereich im Bild, sollte vom Behandler exakt auf die ROI ausgerichtet werden. Am Objektiv muss daher der „manuelle Fokus“ ausgewählt werden, da der meist voreingestellte Autofokus die Scharfstellung oft nach anderen Gesichtspunkten wählt als vom Behandler gewünscht.
DEFINIERTE KAMERAEINSTELLUNGEN
Die im Kapitel 3.3 besprochenen Einstellungen an der Kamera (Blende, Belichtungsdauer, ISO-Wert) sollten einmal fest definiert und nach Möglichkeit für alle nachfolgenden Aufnahmen eingehalten werden. Auch hier empfiehlt es sich, die definierten Werte zu notieren, um diese wieder herzustellen, wenn die Kamera für einen anderweitigen Einsatz verwendet wurde.
OBJEKTIVEINSTELLUNG/BRENNWEITE
Analog zu den bereits genannten Empfehlungen ist es auch hier ratsam, eine Einstellungsgröße zu definieren und diese dann möglichst beizubehalten, um gleiche Bildausschnitte und Einstellungsgrößen zu erreichen. Die Zoomeinstellung kann schon durch kleinere Berührungen verändert werden, deshalb ist es ratsam, die definierten Werte zu protokollieren und permanent zu überprüfen.
ANGABE ZUR AUFLÖSUNG
Bei der Wahl der Auflösung und Qualität des Fotos ist es empfehlenswert, eine mittlere bis hohe Auflösung und Qualität zu wählen. Analog zu den bisherigen Empfehlungen ist es auch hier ratsam, die Auflösung möglichst beizubehalten und nicht zu variieren.
WEISSABGLEICH
Mittels des Weißabgleiches wird die Kamera an die vorherrschenden Lichtverhältnisse angepasst. Die Einstellung des Weißabgleiches kann dabei sowohl automatisch (d. h. ohne Zutun des Fotografen) oder auch manuell erfolgen, indem beispielsweise eine weiße Karte zur Messung vorgehalten wird. Letzteres Verfahren garantiert genauere Werte als die automatische Einstellung, erfordert jedoch einen gewissen Aufwand. Erfolgt die Aufnahme wie empfohlen immer unter identischen Lichtverhältnissen, wird man auch mit der automatischen Einstellung befriedigende Ergebnisse erzielen.